Meine Pressemitteilung vom 30.03.2020 anlässlich der gefährlichen Verharmlosung der Covid 19-Pandemie als „leichte Grippe“ durch den brasilianischen Präsidenten:
Bolsonaros Verneinung erforderlicher Maßnahmen gegen die weitere Verbreitung des Virus ist höchst alarmierend. Er will mit seiner Desinformationskampagne spalten. Die ständige Konfrontation mit seinen Kritikern hält er für das richtige Instrument der Mobilisierung seiner Anhänger, nun aber auf Kosten von Menschenleben.
Er will so die unvermeidbare wirtschaftliche Rezession denen in die Schuhe schieben, die sich für Schutz- und Distanzierungsmaßnahmen einsetzen. Das ist eine brandgefährliche Politik. Dass Twitter Fake-Nachrichten eines Präsidenten löscht, ist ein Novum, aber in diesen Zeiten zum Schutz gegen die Pandemie unerlässlich.
Es ist dringend notwendig, dass jetzt weitere Schritte erfolgen. Die Bundesregierung muss sich bei der Weltgesundheitsorganisation dafür einsetzen, dass die WHO die Rhetorik Bolsonaros als das darstellt, was sie ist: tödlicher Unsinn.
Kommentar verfassen
Verwandte Artikel
Ecuador droht Rechtsruck
Meine Pressemitteilung vom 12.04.2021 zur Präsidentschaftswahl in Ecuador. In der Präsidentschaftswahl am Sonntag setzte sich knapp der reaktionäre Geschäftsmann Guillermo Lasso gegen den linken Kandidaten Andrés Arauz durch. Die Wahl…
Weiterlesen »
Ukraine: Normandie-Format muss russische Eskalation stoppen
Meine Pressemitteilung zusammen mit meinem Kollegen Manuel Sarrazin vom 07.04.2021 zum aktuellen Bericht der OSZE-Beobachtermission und zu den russischen Truppenverlagerungen. Der jüngste Bericht der OSZE-Beobachtungsmission verdeutlicht eine traurige Wahrheit: Der…
Weiterlesen »
Brasilien: Keine Amnestie für Landräuber im Amazonas
Die brasilianische Regierung, die alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen sollte, um den Amazonas und die dort lebenden Gemeinden mit der gebotenen Dringlichkeit zu schützen, handelt weiterhin gegenteilig: Sie toleriert kriminelle Machenschaften…
Weiterlesen »