10. Mai 2021 | Aktuelles

Brief an kolumbianischen Präsidenten Ivan Duque über die Sorge um Polizeigewalt bei Protesten

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Presidencia de la República
Sr. Iván Duque Márquez
Presidente de la República
Palacio de Nariño
Carrera 8, no. 7–26
Bogotá, D. C., Colombia
— por correo electrónico —-

Berlin, 05. Mai 2021

Betreff: Sorge um Polizeigewalt bei Protesten

Sehr geehrter Herr Präsident Ivan Duque,

als Mitglieder des Deutschen Bundestags engagieren wir uns seit Jahren für den Friedensprozess in Kolumbien und hoffen, dass die Umsetzung des Abkommens Ihrem Land bald
einen nachhaltigen Frieden bringt.

Mit Besorgnis haben wir die Berichte zur Kenntnis genommen, dass es in den Tagen seit
dem 28. April dieses Jahres während des Generalstreiks gegen die geplante und inzwischen
zurückgenommene Steuerreform Ihrer Regierung zu massiver Gewalt gekommen ist. Konkret erreichten uns Berichte zu 24 Toten durch polizeiliche und militärische Übergriffe, 381
Verletzten, 1180 Festnahmen, 15 Fällen von sexuellen Übergriffen durch Polizei und Militär, sowie 58 Übergriffen gegen Menschenrechtsverteidiger:innen und Journalist:innen.

Die Berichte stimmen darin überein, dass es einen exzessiven Einsatz von Gewalt gegen
friedliche Protestierende gegeben habe. Auch dort, wo Gewalt seitens der Protestierenden
eingesetzt wurde, sei der Einsatz zu ihrer Eindämmung weit über das angemessene Maß
hinausgegangen. Die hohe Zahl von Toten und mindestens 18 Augenverletzungen deuten
weiterhin an, dass es zu einem gezieltem Einsatz von Schusswaffen gekommen ist. Weiterhin gab es Drohungen und Angriffe gegen Menschenrechtsbeobachter:innen, die den Verlauf der Demonstrationen beobachten und dokumentieren wollten. Obwohl diese eindeutig
gekennzeichnet waren, wurden sie angegriffen. So auch im Fall der Beobachtungsmission
in Cali in der Nacht vom 03.05. auf den 04.05., an der auch Vertreter:innen des Büros der
UN Hochkommissarin für Menschenrechte beteiligt waren.

Wir möchten Sie bitten, alle Schritte zu unternehmen, um die Aufklärung der Vorfälle an
den Tagen vom 28. April bis heute und ggf. darüber hinaus, zügig und umfassend in die
Wege zu leiten und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

Weiterhin möchten wir Sie dringend bitten, die internationalen Standards für Polizeieinsätze bei Protesten zur Anwendung zu bringen und die Empfehlungen des kolumbianischen
Obersten Gerichtshofs und derinternationalen Menschenrechtsinstanzen umzusetzen, insbesondere die Empfehlungen des UN-Komitees für Menschenrechte aus seinem Bericht von
2016 sowie dem Bericht des Büros der UN Hochkommissarin für Menschenrechte für das
Jahr 2020 .

Wir begrüßen die Hinweise der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte und des UN Sonderberichterstatters für Versammlungsfreiheit vom 03. und 04. Mai diesen Jahres , dass
das Militär in der Regel nicht zur Kontrolle von Protesten eingesetzt werden soll und die
Sicherheitskräfte sich an die Prinzipien der Legalität, Vorsicht, Notwendigkeit und Angemessenheit zu halten haben, um das Recht auf friedliche Versammlung zu gewährleisten.
Der Einsatz von Feuerwaffen ist demnach letztes Mittel in lebensbedrohlichen Situationen.
Bereits im September 2020 hatte es Berichte über den unangemessenen Einsatz von Gewalt
gegen Protestierende in Ihrem Land gegeben, und der Oberste Gerichtshof hat damals festgestellt, dass die exzessive Gewalt „systematisch und willkürlich“ eingesetzt wurde. Weiterhin hat der Oberste Gerichtshof die Exekutive aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um
friedlichen Protest zu garantieren und den übermäßigen Einsatz von Gewalt einzudämmen.
Das Büro der Hochkommissarin hat seine Unterstützung bei den Bemühungen für die Reform der Befehlsstrukturen und des Rechtsrahmens angeboten, was wir für einen hervorragenden Ausgangspunkt für weitere Schritte halten.

Wir sind überzeugt, dass Sie mit diesem Weg einen wichtigen Beitrag für eine friedliche
Zukunft Kolumbiens leisten und bieten Ihnen unsere Unterstützung im Rahmen unserer
Möglichkeiten an.

Hochachtungsvoll,

Español

Presidencia de la República
Sr. Iván Duque Márquez
Presidente de la República
Palacio de Nariño
Carrera 8, no. 7–26
Bogotá, D. C., Colombia
— por correo electrónico —-

Berlin, 06 de mayo, 2021

Asunto: Preocupación ante la violencia policial

Excelentisimo Señor Presidente:

Como miembros del Parlamento Alemán estamos comprometidos con el proceso de paz en
Colombia desde hace años y esperamos que la puesta en marcha del acuerdo traiga pronto
una paz sostenible a su país.

Hemos observado con preocupación que en los días posteriores al 28 de abril de este año se
han producido, durante el paro nacional contra la reforma fiscal anunciada por su gobierno,
24 muertes por ataques policiales y militares, 381 heridos, 1.180 detenciones, 15 casos de
agresiones sexuales por parte de policías y militares, así como 58 agresiones contra
defensoras y defensores de derechos humanos y periodistas.
Los informes coinciden en que hubo un uso excesivo de la fuerza contra manifestantes
pacíficos, e incluso en los casos de actos de vandalismo o violencia por parte de los
manifestantes, la actuación para contenerlos superó con mucho lo razonable. El elevado
número de muertes y las 31 lesiones oculares de las que se nos ha informado indican además
que hubo un uso dirigido de las armas de fuego. Además, se produjeron amenazas y ataques
contra observadores de derechos humanos que querían ver y documentar el transcurso de
las manifestaciones. Aunque estaban perfectamente identificados, fueron atacados, como en
el caso de la misión de observación en Cali durante la noche del 3 al 4 de mayo, en la que
también participaron representantes de la Oficina del Alto Comisionado de las Naciones
Unidas para los Derechos Humanos.

Queremos pedirle que tome todas las medidas necesarias para garantizar que se esclarezcan
los incidentes ocurridos desde el 28 de abril hasta hoy y, si es necesario en adelante, y que
lleve a los responsables ante la justicia.

Asimismo, le instamos a aplicar las normas internacionales para la intervención policial en
las protestas y a poner en práctica las recomendaciones formuladas por la Corte Suprema
de Justicia de Colombia y los organismos internacionales de derechos humanos, en
particular las recomendaciones del Comité de Derechos Humanos de las Naciones Unidas
en su informe de 2016 y el informe de 2020 de la Oficina del Alto Comisionado de las
Naciones Unidas para los Derechos Humanos. Acogemos con satisfacción las indicaciones
emitidas por el Alto Comisionado de las Naciones Unidas para los Derechos Humanos y por
el Relator Especial de las Naciones Unidas sobre el derecho a la libertad de reunión los días
3 y 4 de mayo de este año , según las cuales en condiciones normales el ejército no debe
utilizarse para controlar protestas y las fuerzas de seguridad deben atenerse a los principios
de legalidad, prudencia, exigencia y pertinencia para garantizar el derecho de reunión
pacífica. En consecuencia, el uso de armas de fuego deber ser el último recurso en
situaciones de riesgo para la vida.

Desde septiembre de 2020, se ha informado del uso inadecuado de la fuerza contra los
manifestantes en su país, y el la Corte Suprema de Justiciaconsideró entonces que la fuerza
excesiva se utilizó de manera “sistemática y arbitraria”. Además, la Corte Suprema de
Justicia de su país ha pedido al ejecutivo que tome medidas para garantizar la protesta
pacífica y frenar el uso excesivo de la fuerza . La Oficina del Alto Comisionado ha ofrecido
su apoyo en los esfuerzos por reformar las estructuras de mando y el marco legal, lo que
creemos que es un excelente punto de partida para dar nuevos pasos.

Estamos convencidos de que con este plan de actuación contribuirían de manera importante
a un futuro pacífico para Colombia y les ofrecemos nuestro apoyo en la medida de nuestras
posibilidades.

Atentamente

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210506 Carta Bundestag CO violencia policial ES

210506 Brief MdB Poizeigewalt Kolumbien DE

Antwort an den kolumbianischen Botschafter:

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Botschaft der Republik Kolumbien in Deutschland
Botschafter Hans-Peter Knudsen
Taubenstr. 23,
D-10117 Berlín

Berlin, 12. Mai 2021

Ihr Schreiben vom 07. Mai 2021 / Gewaltsituation in Kolumbien

Sehr geehrter Herr Botschafter,

Wir bedanken uns für Ihre freundliche Antwort auf unser Schreiben an Präsident Duque
vom 07. Mai diesen Jahres. Wir haben mit Freude zur Kenntniss genommen, dass das Außenministerium Ihre Kommunikation auch in den sozialen Medien verbreitet hat und Sie
unserer Diskussion so einen breiten öffentlichen Raum einräumen.
Leider kam es am vergangenen Sonntag, den 09. Mai diesen Jahres, zu weiterer Gewalt und
erneuten Übergriffen gegen Protestierende in Cali , sodass wir heute von 52 Toten durch
Handlungen der Sicherheitskräfte sowie einem toten Polizeibeamten ausgehen, sowie von
489 Verletzten, von denen 48 durch Schusswaffen hervorgerufen wurden und 33 Augenverletzungen erlitten haben. Nach den Berichten lokaler Menschenrechtsorganisationen sind
69 Menschenrechtsverteidiger:innen Opfer von Aggressionen bei der Ausübung ihrer legitimen Arbeit der Beobachtung der Ereignisse geworden. Uns wurde weiterhin berichtet,
dass von den 1.365 Festnahmen eine hohe Zahl willkürlich gewesen sei und es zu Fällen
von unmenschlicher Behandlung von Festgenommenen gekommen sei. Erschreckend hoch
erscheint uns auch die Zahl der 435 Verschwundenen in Zusammenhang mit den Demonstrationen.

Insgesamt hat sich die Zahl möglicher Opfer von exzessivem Gewalteinsatz offenbar erhöht.
Besonders besorgniserregend war es für uns zu beobachten, dass es zum Einsatz von Schusswaffen von Personen in Zivil gegen Demonstrierende in Cali kam, während sich Polizeikräfte in Uniform offenbar in unmittelbarer Nähe befanden, wie es aus Videos vom vergangenen Sonntag hervorgeht. Die Zeugenaussagen, dass einige der gewalttätigen Demonstrierenden in Polizeifahrzeugen von den Demonstrationen abtransportiert wurden, werfen ebenfalls Fragen auf. Insgesamt deutet sich an, dass es eine Reihe von Fällen und Situationen gibt, die einer vertieften rechtsstaatlichen Untersuchung bedürfen.
Wir stimmen Ihnen zu, dass es hier dringend effektiver Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft (Fiscalía), Disziplinarstaatsanwaltschaft (Procuraduría) und der effektiven Kontrolle und Prävention durch die Ombudsstelle (Defensoría del Pueblo) bedarf. Wir würden
uns freuen, wenn Sie uns darüber informieren könnten, in wie vielen Fällen die genannten
Behörden der zivilen Justiz Ermittlungen aufgenommen haben und ob es Fälle gibt, die in
der Militärjustiz ermittelt werden. Wir möchten daran erinnern, dass dem kolumbianischen
Staat bereits mehrfach von unabhängiger Seite empfohlen wurde, die Fälle von zivilen Opfern beim Einsatz der Sicherheitskräfte durch die zivile Gerichtsbarkeit zu ermitteln und
verhandeln zu lassen. 

Wir freuen uns zu hören, dass der Dialog mit gesellschaftlichen Gruppen fortschreitet und
der Präsident konkrete Angebote an die junge Generation macht, wie etwa die Aufhebung
der Studiengebühren an staatlichen Bildungseinrichtungen. Dennoch bedauern wir, dass
der Dialog mit dem Komitee, das zumGeneralstreik aufgerufen hat, am 10. Mai dieses Jahres
ohne konkretes Ergebnis geblieben ist. Wir halten es für bedeutend, dass dieser Dialog fortgesetzt wird und denken, dass Cali ein angemessener Ort für die Fortsetzung sein könnte.
Die Forderung des Komitees auf den Stopp exzessiver Gewaltanwendung seitens der Sicherheitskräfte können wir angesichts der oben geschilderten Entwicklung nachvollziehen. Die
von Ihnen dargestellte strikte Anwendung des Rechtsrahmens und der entsprechenden Protokolle könnte bereits bei den vom Komitee angekündigten Mobilisierungen für Demonstrationen am heutigen Tag sowie einer Vollversammlung am morgigen 13. Mai unter Beweis
gestellt werden und somit ein positives Signal senden.

Die von Ihnen betonte Offenheit Kolumbiens für internationale Menschenrechtsbeobachtung ist uns bekannt.Auch die Existenz des Büros der UN-Hochkommissarinfür Menschenrechte in Kolumbien ist unserer Auffassung nach ein Ausdruck der Anstrengungen Ihres
Landes sowie der internationalen Unterstützung der Bemühungen um eine aktive Menschenrechtspolitik. Deutschland hat die Einrichtung und die Arbeit des Büros stets unterstützt und wir glauben, dass es mit seinem Mandat weiterhin einen positiven Beitrag zur
Verbesserung der Menschenrechtssituation in Kolumbien leisten kann. In diesem Zusammenhang hat uns überrascht, von dem Schreiben der Außenministerin an die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte zu erfahren, in dem sie bezüglich der Kritik des Büros und der
Hochkommissarin an der Polizeigewalt von einer schweren Verletzung des Vertrauens
spricht. Wir haben die Äußerungen der Sprecherin der Hochkommissarin und der Leiterin
des Büros in Kolumbien als vollumfänglich angemessen wahrgenommen und möchten Sie,
wie bereits in unserem ersten Schreiben, darum bitten, die Unterstützung des Hochkommissariats bei der Aufarbeitung der Fälle sowie der strukturellen Verbesserung für die Einhaltung der internationalen Normen bei Polizeieinsätzen anzunehmen.
Wir danken Ihnen nochmals für Ihre Offenheit und freundliche Kommunikation.

Hochachtungsvoll,

Español

Embajada de Colombia en Alemania
Embajador Hans-Peter Knudsen
Taubenstr. 23
D-10117 Berlín

Berlin, 12 de mayo, 2021

Asunto: Respuesta a su comunicación del 7 de mayo 2021

Honorable Sr. Embajador,

Cordial saludo.
Agradecemos su amable respuesta a nuestra carta al Presidente Duque de fecha 7 de mayo
de este año. Nos complace observar que el Ministerio de Asuntos Exteriores también ha
compartido su comunicación en las redes sociales, dando así un amplio espacio público a
nuestro debate.

Lamentablemente, el pasado domingo 09 de mayo del presente año, se produjeron nuevos
incidentes de violencia y se renovaron los ataques contra los manifestantes en Cali, por lo
que hoy se estiman 52 muertos por acciones de la fuerza pública y un policía muerto, así
como 489 heridos, de los cuales 48 fueron causados por armas de fuego y 33 son lesiones
oculares. Según los informes de las organizaciones locales de derechos humanos, 69
defensores de los derechos humanos han sido víctimas de agresiones mientras realizaban su
legítima labor de vigilancia de los acontecimientos. Se nos informó además de que de las
1.365 detenciones, un alto número fueron arbitrarias y hubo casos de trato inhumano a las
y los detenidos. El número de 435 desapariciones en relación con las manifestaciones
también nos parece alarmantemente alto.
En general, el número de posibles víctimas del uso excesivo de la fuerza parece haber
aumentado. Nos resulta especialmente preocupante observar el uso de armas de fuego por
parte de personas vestidas de civil contra los manifestantes en Cali, mientras que las fuerzas
policiales uniformadas se encontraban aparentemente en las inmediaciones, como se
muestra en vídeos del pasado domingo. El testimonio de que algunos de los manifestantes
violentos fueron sacados de las manifestaciones en vehículos policiales también plantea
dudas. En general, esto indica que hay una serie de casos y situaciones que requieren una
investigación más profunda en conformidad con el Estado de Derecho.

Coincidimos con usted en la necesidad urgente de investigaciones efectivas por parte de la
Fiscalía, la Procuraduría y el control y prevención efectivos a través de la Defensoría del Pueblo. Le agradeceríamos que nos informara del número de casos en los que las citadas
autoridades de la justicia civil han abierto investigaciones y si hay algún caso que se esté
investigando en la justicia militar. Queremos recordar que al Estado colombiano ya se le ha
recomendado en varias ocasiones desde instancias independientes que los casos de víctimas
civiles por el uso de la fuerza pública sean investigados y juzgados por la justicia civil. 

Nos complace saber que el diálogo con los grupos sociales está avanzando y que el
Presidente está haciendo ofertas concretas a las generaciones jóvenes, como la supresión de
los costos de matrícula en los centros de educación superior estatales. No obstante,
lamentamos que el diálogo con el Comité Nacional del Paro el 10 de mayo de este año haya
finalizado sin resultados concretos. Creemos que es importante que este diálogo continúe y
pensamos que Cali podría ser un lugar apropiado para ello. Comprendemos el llamado del
Comité para que se ponga fin al uso excesivo de la fuerza por parte de la fuerza pública en
vista de los acontecimientos descritos anteriormente. La aplicación estricta del marco legal
y de los protocolos pertinentes que usted ha mencionado podría ser demostrado ya en las
manifestaciones anunciadas por el Comité para el día de hoy, así como en la reunión
plenaria de mañana 13 de mayo, y asi enviar una señal positiva.

Tenemos conocimiento de la apertura de Colombia a la supervisión internacional de los
derechos humanos que usted ha destacado. También creemos que la existencia de la Oficina
de la Alta Comisionada de las Naciones Unidas para los Derechos Humanos en Colombia es
una expresión de los esfuerzos de su país y del apoyo internacional a sus esfuerzos por
llevar a cabo una política activa de derechos humanos. Alemania siempre ha apoyado la
creación y el trabajo de la Oficina y creemos que su mandato le permitirá seguir
contribuyendo positivamente a la mejora de la situación de los derechos humanos en
Colombia. En este contexto, nos ha sorprendido la carta de la Ministra de Asuntos Exteriores
a la Alta Comisionada de las Naciones Unidas para los Derechos Humanos, en la que expresa
una grave vulneración de la confianza debido a las críticas a la violencia policial formuladas
por la Oficina y la Alta Comisionada. Nosotros percibimos las declaraciones de la portavoz
de la Alta Comisionada y del jefe de la Oficina en Colombia como plenamente adecuadas.
Al igual que en nuestra primera carta, queremos pedirle que acepte el apoyo de la Oficina
de la Alta Comisionada en el esclarecimiento de los casos, así como en la mejora estructural
del cumplimiento de las normas internacionales para las operaciones policiales.

Le agradecemos de nuevo su franqueza y su amable comunicación.

Atentamente,

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210512 Respuesta Bundestag CO violencia policial

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