09. Februar 2023 | Aktuelles, Top-Themen

Kiew Reise

Fast ein Jahr dauert der brutale Angriffskrieg Russlands bereits an. Seitdem kämpfen Ukrainerinnen und Ukrainer für Souveränität, Freiheit und Demokratie. Sie verteidigen Werte, die unsere sind. Hier in Kyjiv bin ich mit VertreterInnen aus Politik und Zivilgesellschaft ins Gespräch gekommen, um deutlich zu machen: Wir stehen ihnen unbeirrbar bei, wir stehen zusammen. Unsere Unterstützung für die Ukraine ist ungebrochen! 

Der erste Tag in Kiew liegt hinter mir, ein Tag voller wichtiger und spannender Gespräche sowie Eindrücke. Mein Fazit: uns alle eint der Wunsch, dass dieser Krieg endet. Aber klar ist auch, wenn Putin gewinnt, folgt daraus kein Frieden, sondern mehr vom Selben. Nur wenn wir die Ukraine weiter unterstützen, können wir zu Frieden kommen.

Getroffen habe ich heute unter anderem die stellevertretenden Außenminister Yevhen Perebyinis und Andrij Melnyk sowie Oleksandr Kornijenko, den stellvertretenden ukrainischen Parlamentspräsidenten und weitere Abgeordnete. Mit ihnen habe ich über die schwierige Lage in der Ukraine, die deutsche Unterstützung und internationale Bündnisse gesprochen. Eins wurde deutlich: der Mut und der Wille der Ukrainerinnen und Ukrainer für Freiheit und Demokratie zu kämpfen, bleibt ungebrochen.
Ein weiteres Thema: der Wiederaufbau und die zukünftige Energieversorgung. Auch hier spielen Erneuerbare beim Neuanfang eine wichtige Rolle.
Außerdem habe ich meinen langjährigen Kollegen Serhiy Taruta, Vorsitzender der Deutsch-Ukrainischen Freundschaftsgruppe getroffen, der uns noch einmal in bewegenden Worten die unglaublichen Schrecken von Mariupol geschildert hat: Etwa 100.000 Menschen seien in Mariupol umgekommen, darunter sehr viele Kinder, die Stadt gleiche heute einem riesengroßen Friedhof. 
Diese unglaubliche Tragödie zeigt einmal mehr, warum unsere Unterstützung für die Ukraine so wichtig ist und bleibt, warum es richtig ist, dass wir zusammenstehen, nicht nachlassen.